Arbeiten, wenn die Kinder Ferien haben
Die Kinder können sie kaum erwarten, für viele Eltern von schulpflichtigen Kindern stellen sie hingegen eine riesige Herausforderung dar – sechs Wochen Sommerferien, für die zumindest teilweise eine Betreuung organisiert werden muss. Dazu kommen noch die Herbst-, Weihnachts-, Oster-, und je nach Bundesland, Winter- oder Pfingstferien. Denn während sich Schulkinder in Deutschland insgesamt über insgesamt 75 freie Werktage freuen, sind es bei den Eltern im Regelfall rund sechs Wochen. Wie also die zusätzliche freie Zeit der Kinder überbrücken, wenn die Kinder noch zu klein sind, um allein zu Hause zu bleiben?
Prinzipiell stehen dafür verschiedene Optionen zur Verfügung: So bieten einige Schulen auch während der Ferien eine Betreuung mit vielfältigem Programm an. Doch nicht alle Kinder möchten auch in der freien Zeit in die Schule oder den Hort gehen. Und irgendwie mag sich auch nicht bei allen ein richtiges Feriengefühl einstellen, wenn der Wecker trotzdem jeden Morgen klingelt.
Eine weitere Möglichkeit bieten zahlreiche Feriencamps an, in denen die Kinder sich sportlich oder auch kreativ austoben, die Natur erforschen, Sprachen lernen oder an unzähligen anderen Aktivitäten teilnehmen können. Doch auch hier gilt wie bei vielen anderen Freizeitangeboten: Die Kosten übersteigen vor allem bei mehreren Kindern schnell das Familienbudget und günstige Alternativen sind meist schnell und Monate im Voraus ausgebucht.
Wenn beide Elternteile die Ferien untereinander aufteilen, kommt man halbwegs über die Runden, aber auch dann klappt es ohne Unterstützung von Großeltern, der restlichen Familie und Freunden oft nicht.
„Wir haben das große Glück, dass die Großeltern die meiste Zeit vor Ort und noch fit genug sind. Und in den „kleinen“ Ferien teilen wir einige Tage auf. Das bedeutet, einer nimmt bspw. über Ostern ein paar Tage frei, einer im Herbst, den Rest decken wir über die Betreuung im Hort oder auch mal über ein Sportcamp ab. Insgesamt ist das Ganze ein organisatorischer Drahtseilakt“, berichtet unsere Kollegin Anita. „Die kompletten Sommerferien getrennt mit den Kindern zu verbringen, kommt für uns aber nicht in Frage, das ist Familienzeit. Auch hier helfen uns die Flexibilität und die gelebte Vereinbarkeit von Beruf und Familie bei der IMTB. Ich bin beispielsweise dieses Jahr mit den Kindern an den Urlaubsort zu meinen Eltern vorgefahren und arbeite von dort. So können meine Jungs ausschlafen, gemütlich mit Oma und Opa frühstücken, viel Zeit in der Natur verbringen, während ich meinen Terminen und Aufgaben nachgehe. Das kann ich hier in Ruhe und ohne schlechtes Gewissen machen. In Berlin ist es für mich viel schwieriger den Arbeitsalltag und schulfreie Tage der Kinder unter einen Hut zu bringen. Mein jüngerer Sohn ist zu klein, um schon allein daheim zu bleiben oder unbeaufsichtigt auf den Spielplatz zu gehen. Hier sind wir in einem Dorf, es gibt kaum Straßenverkehr und niemanden, den Kinderlärm stört. Die Jungs haben so viel mehr Möglichkeiten draußen auch ohne Aufsicht zu spielen und mal richtig Kind zu sein. Klar, man muss sich in der Urlaubsumgebung noch ein Stück mehr disziplinieren als im Büro oder im Homeoffice. Aber Eigenverantwortung ist einer unserer zentralen Werte bei der IMTB, so dass wir es gewohnt sind, unsere Termine und Aufgaben selbstständig zu koordinieren. Ich habe mir beispielsweise für die Zeit bewusst Arbeitspakete eingeplant, die ich im Vorfeld abgestimmt habe und die ich nun recht eigenständig bearbeiten kann. Das war das erste Mal, dass ich von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht habe, weil ich unsicher war, ob und wie gut es funktioniert. Meine Bilanz ist durchweg positiv und ich finde es großartig, dass uns unsere Geschäftsführung diese flexible Arbeitsgestaltung völlig unbürokratisch ermöglicht. Trotzdem freue ich mich natürlich auf unseren Familienurlaub, der nun bald beginnt und darauf, mein Notebook für ein paar Wochen runterzufahren.“
Unsere Kollegin Carmen bestätigt diese Einschätzung: „Meine Tochter hat in den Sommerferien vormittags an einem Wake-Board-Camp teilgenommen. Dorthin musste ich sie jeden Morgen fahren und zwischendurch wieder ins Büro oder nach Hause zu fahren, hätte sich nicht gelohnt. Durch unsere Möglichkeiten, mobil zu arbeiten, habe ich mein Notebook mitgenommen und mir vor Ort ein ruhiges Plätzchen gesucht. So konnte ich meiner Tochter diesen Wunsch erfüllen und musste trotzdem nicht meine Arbeit in den Abendstunden nachholen.“