IMTB auf dem Hamburger Vergabetag 2025
Impulse für die Zukunft der öffentlichen Beschaffung – Eine Rückschau
Als IMTB waren wir auf dem Hamburger Vergabetag 2025 vertreten, der am 30. und 31. Januar in der Handelskammer Hamburg stattfand. Die Veranstaltung brachte Fachleute aus Verwaltung, Wirtschaft und Recht zusammen, um aktuelle Entwicklungen im Vergaberecht zu diskutieren und Best Practices für die öffentliche Beschaffung auszutauschen. Für uns stand insbesondere die Auseinandersetzung mit den Themen Digitalisierung, geplante Reformen im Vergaberecht sowie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Fokus.
Schwerpunkte der Veranstaltung
Bereits zu Beginn boten verschiedene Workshops praxisnahe Einblicke für unterschiedliche Zielgruppen. Während sich im Forum Experten, wie Dr. Martin Schellenberg, mit der neusten Rechtsprechung der Vergabekammern und Oberlandesgerichte beschäftigten, erhielten Einsteiger im Plenarsaal einen fundierten Überblick über die Grundlagen des Vergaberechts. Für Bieter und Auftragnehmer gab es gezielte Hinweise zur rechtssicheren Angebotsgestaltung – ein Aspekt, der auch für unsere Arbeit im Bereich der strategischen Beschaffungsberatung von hoher Relevanz ist.
In der anschließenden offiziellen Begrüßung betonten Vertreter der Handelskammer Hamburg sowie der Finanzbehörde Hamburg die wachsende Bedeutung effizienter Vergabeverfahren für die öffentliche Verwaltung, insbesondere im Hinblick auf, Transparenz und Nachhaltigkeit.
Reform und aktuelle Rechtsprechung
Ein zentrales Thema des Vergabetages war die geplante – aber aufgrund des bevorstehenden Regierungswechsels wohl überholte – Reform des Vergaberechts. Die möglichen Abschaffungen des Unterschwellenvergaberechts bei Lieferungen und Dienstleistungen sowie Änderungen am Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkung (GWB) wurden dabei besonders intensiv diskutiert. Aus Sicht der öffentlichen Auftraggeber und Bieter ergeben sich hierdurch potenziell erhebliche Auswirkungen auf die Vergabepraxis, insbesondere in Bezug auf Flexibilität und Effizienz von Verfahren.
Diskussionen zur aktuellen Rechtsprechung boten darüber hinaus wertvolle Einblicke in die Entwicklungen auf Ebene der Oberlandesgerichte und Vergabekammern. Für uns als IMTB ist es essenziel, diese Entscheidungen zu verstehen, um unsere Kunden optimal zu beraten und die rechtlichen Anforderungen effizient in die Praxis umzusetzen.
Künstliche Intelligenz im Fokus – Fortschritt oder doch nur ein Hype?
Höhepunkt der Veranstaltung war die Diskussion um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der öffentlichen Beschaffung. Beiträge von Experten aus Verwaltung und Wirtschaft – darunter Vertreter der Senatskanzlei Hamburg und Consinex – zeigten die Chancen von KI-Anwendungen auf, beispielsweise in der automatisierten Auswertung von Angeboten oder der Optimierung von Vergabeprozessen.
Die Diskussion, ob KI künftig eine grundlegende Änderung für die öffentliche Beschaffung bedeutet oder lediglich ein technisches Hilfsmittel bleibt, bot uns wertvolle Impulse für unsere Arbeit. Gerade im Hinblick auf die Digitalisierung von Vergabeverfahren sehen wir hier großes Potenzial für zukünftige Entwicklungen.
Fazit
Die Teilnahme am Hamburger Vergabetag 2025 war für uns als IMTB äußerst wertvoll. Die gewonnenen Erkenntnisse – insbesondere im Hinblick auf den gezielten Einsatz neuer Technologien – werden wir in unsere Projekte einfließen lassen, um unsere Beratungsleistungen weiter zu optimieren. Der Hamburger Vergabetag hat einmal mehr verdeutlicht, wie wichtig der kontinuierliche Dialog zwischen allen Akteuren ist, um die öffentliche Beschaffung effizienter, transparenter und zukunftsorientierter zu gestalten.